Vor einer Reise nach Indien möchte man sich ja so gut wie möglich auf das Abenteuer einstellen. Klar ist für fast jeden Reisenden, dass es eine Umstellung sein wird, und man unvoreingenommen und mit viel Neugier eine solche Reise antritt. Doch manche Situationen müssen einfach live erlebt werden, um zu verstehen, was „typisch indisch“ tatsächlich bedeutet.
1. Indisch essen: Die Hand ist Dein Besteck!
Wenn wir hier in Deutschland an indisches Essen denken, stellen wir uns exotische Gewürze und die Geschmacksvielfalt vor. Unsere Gäste, die nach Indien reisen, freuen sich genauso darauf. Doch eine Sache wird für sie zum einmaligen Erlebnis: Das Essen mit der Hand! Ja, auch als Erwachsene. In unserem traditionellen Essen auf Bananenblättern im BASIS laden wir alle Reisegäste dazu ein, einfach mit der Hand zu speisen. Das ist für viele sehr ungewohnt und sorgt oft für herzliche Lacher. Wie isst man ohne Messer und Gabel? Und welche Technik ist die richtige? Die verschiedenen Soßen und Dips machen das Ganze zu einer lustigen Herausforderung. Das ist Fingerfood extrem! Die Kinder starten meist sofort, während Mama und Papa noch überlegen, wie sie vorgehen sollen. Das lässt man sich als Kind ja auch nicht 2x sagen, dass man die Erlaubnis hat, frei mit den Händen zu essen! Beim Restaurantbesuch hier in Kerala wird das Essen ebenfalls ohne Besteck serviert – eine ungewohnte Situation für die Reisenden. Zum Glück gibt es auf Nachfrage immer Besteck.
2. Reis, Reis und nochmals Reis:
Was bei uns der Weizen ist, ist in Südindien der Reis. Wir bereiten wirklich jedes Gericht damit zu, sei es als Vor-, Haupt- oder Nachspeise. Unsere Gäste probieren z.B. gerne unseren Reiskuchen. Haben sie sich nach 2 oder 3 Wochen an Reis satt gegessen? Im Gegenteil! Zuhause wird fleißig weitergekocht. Es gibt einfach zu viele gute Rezepte… mit Reis!
3. Grüße einen Inder…
… und sei bereit über deine Familienverhältnisse zu sprechen! Für europäische Reisegäste mag das ungewohnt sein, aber für die Inder ist es selbstverständlich. Während wir in Deutschland beim Smalltalk über das Wetter plaudern, fragen Inder direkt nach Familienangelegenheiten. Der Grund? Die indische Kultur ist stark von familiären Bindungen geprägt. Dein Name, die Anzahl der Kinder, dein Alter, ob du verheiratet bist – alles wird auf eine sehr offene Art besprochen. Ja, das alles liest sich sehr direkt und persönlich. Unsere Reisegäste empfinden dies vor Ort allerdings eher als ein Interesse – ohne Bewertung. Es fühlt sich plötzlich natürlich an, als würde man gefragt, wie es einem geht.
4. Berührungen im Gespräch:
Typisch indisch sind auch Berührungen während eines Gesprächs. Plötzlich halten Mann und Mann oder Frau und Frau Hände. Man hält im wahrsten Sinne des Wortes Kontakt. Vielleicht ist dies Ausdruck der typisch indischen Herzlichkeit? Unsere Reisegäste nehmen diese Erfahrung als durchaus positiv mit.
5. Kinder dürfen einfach Kinder sein:
In Indien schätzen wir die kindliche Energie. Hier sagt niemand: "Du musst leise sein!" oder "Du musst jetzt artig sein!" Kinder dürfen einfach sie selbst sein, ohne Urteile. Diese Offenheit gegenüber den Kleinen wird von unseren Gästen besonders geschätzt.
Insgesamt sind es genau diese kleinen, aber bedeutsamen Erfahrungen, die unsere Reisegäste nachhaltig prägen und sie mit einem Lächeln an ihre Zeit in Indien zurückdenken lassen.
Denn typisch indisch bedeutet vor allem eines: Herzliche Begegnungen.
Ich bin gespannt auf Deine unerwarteten Erfahrungen! Du hast uns bereits besucht oder warst anderswo in Indien unterwegs? Berichte gern in den Kommentaren über Dein witziges, spannendes oder herausforderndes Erlebnis!
- Namaskaram, Deine Theresa
Entdecke hier die Sternreise von BASIS Reisen und erlebe unser schönes Kerala pur und authentisch:
https://www.basis-reisen.de/rundreise-indien-deutschsprachig/
ÜBER DIE AUTORIN
Theresa Moozhiyil
Theresa ist Deine Reiseexpertin und Ansprechpartnerin bei BASIS Reisen. Mit ihrem Mann und den Zwillingen wohnt sie in Berlin. Mindestens einmal im Jahr ist sie mit ihrer Familie für eine längere Zeit in Sreekandamangalam im BASIS bei ihren Eltern Mathew und Leelamony Moozhiyil. Hier vor Ort betreut sie mit dem Team unsere Reisegäste und sorgt bei den Reisezusammenstellungen für einzigartige Momente. In diesem Blog schreibt sie über spannende Einblicke in das südindische Leben: Die Tradition, Kultur, Ayurveda, Erlebnisse, Sightseeing und die Reiseerfahrungen mit den Gästen. Lass Dich inspirieren!
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